Unsere Bewerbung vom 08 April 2022 für den Heimatpreis hatte folgenden Wortlaut

Heimatpreis 2022

in der Ausgabe der Emsdettener-Volkszeitung vom, 25.03.2022, stand: Nominierungsphase für die Auszeichnung ist gestartet, Und der Heimatpreis der Stadt geht an …

Für diesen Heimatpreis möchten wir, der Verein „Ortsnahe Alltagshilfen e.V.“, uns bewerben.

Wir stärken mit unserem Konzept (von 2007) das gemeinschaftliche Leben für Jung und Alt im Ortsteil Emsdetten / Sinningen. Unsere gesamte Arbeit beruht auf ehrenamtlichem Engagement.

Die folgenden Projekte stellen unserer Meinung nach die Heimatverbundenheit dar:

  1. Das Schulgartenprojekt „Schätze aus Großmutters Garten“ von 2015 war zunächst eine Projektarbeit von Christel Heimann im Rahmen der Weiterbildung zur therapeutischen Begleitung in der Altenpflege. Schwerpunktthema: Kann Gartentherapie zur Förderung der intergenerationellen Kontakte und der Teilhabe am gesellschaftlichen Leben im Quartier beitragen?

„Die Idee ist, den Schulgarten, mithilfe der Eltern, Lehrer, Schüler, Senioren und den Vereinen des Quartiers wieder zu aktivieren und nutzbar zu machen.“ (Christel Heimann: 2014-2016 „Gärten helfen Leben“ Seite 3)

Das Ziel der Arbeit war, „die Zusammenarbeit von Alt und Jung zu fördern, so dass die ältere Generation ihr Wissen bezüglich des Gartens sowohl handwerklich, als auch mündlich weitergeben kann.“ (Christel Heimann: 2014-2016 „Gärten helfen Leben“ Seite 3)

Diese gemeinsame Arbeit mit der Emanuel von Ketteler Grundschule und den „Ortsnahen Alltagshilfen“ hat auch, trotz der Corona-Pandemie, bis heute weiterhin stattgefunden.

  • Angeregt durch die vielen Kräuter im Schulgarten entstand ein gemeinsames Kochbuch 2021 mit den Lieblingsrezepten aus unserer Heimat. Gefördert durch den „Heimat Scheck“.
  • Über drei Jahre (2018 – 2021) lief ein durch EU-Gelder gefördertes Projekt der Stadtbildpflege 2.0, in dem es um die Biodiversität in unserem Ortsteil ging.
    12 Maßnahmen wurden ausgearbeitet, die aus den vielen Vorschlägen bei einem gemeinsamen „Quadrat-Frühstück“ in unserer Mehrzweckhalle zusammen kamen.
    Über dieses Projekt gibt es auch eine Zusammenfassung in Form einer Power Point Präsentation.
  •  In der Stadtteilanalyse von 2021 wurden u.a. Erkenntnisse deutlich, wie wichtig uns unsere Heimat mit der Naturverbundenheit ist und wie wichtig auch dabei die Bedeutung des nachbarschaftlichen Miteinanders ist.
  • Jetzt liegt eine ausgearbeitete Chronik über unsere Heimat vor. Darin wird Sinningen schon 1100 erwähnt. Gewachsene Strukturen sind darin deutlich zu erkennen.
  • Die Heimatverbundenheit vermittelt auch, das seit 2009 vierteljährlich an alle Sinninger Haushalte erscheinende Heft „Sinningen aktiv“. Hierin stellen alle Vereine ihre Aktivitäten im Ort vor.
    Gedacht ist dabei auch an die neu Zugezogenen in unserem Ort, damit sie sich schnell in die Gemeinschaft eingliedern können.

Durch die Corona-Pandemie waren die Ausgaben ausgesetzt worden, jedoch wurden zeitnahe Informationen auf Handzetteln stets weiterhin an alle Haushalte verteilt.

  1. Im März 2022 sind wir mit einigen Angeboten wieder unter den gegebenen Hygienebedingungen gestartet. Uns ist bewusst, dass im Laufe der Pandemie das soziale Gefüge ins Wanken geraten ist und wir die Vereinsamung der Bewohner*innen in unserem Ort auffangen möchten.
  2. Zur Zeit arbeiten wir an folgenden Projekten:
    1. Aufbau der Kinder- und Jugendarbeit (z.B. Gespräche mit Eltern für den Mutter und Kind Sport in der Mehrzweckhalle / evtl. ein Neubeginn des Mutter und Kind Treffens / Ausarbeitung von punktuellen Angeboten für Familien und ihren Kindern – hier sind wir in Gesprächen mit den jungen Familien)
    2. In unserem Ort sind auch Familien aus der Ukraine aufgenommen worden. Wir möchten ihnen die Möglichkeit der Begegnung in unseren Vereinsräumen ermöglichen, damit sie sich von Anfang an heimisch fühlen können.
    3. Bei den Sprachbarrieren steht uns eine Dolmetscherin aus Sinningen zur Seite. Sie könnte auch einen Deutschunterricht anbieten.

Mit freundlichen Grüßen

Birgitt Weber