Walderlebnispfad

Sinningen und Umgebung erkunden!

Die Stadt Emsdetten beteiligte sich an dem europäischen INTERREG V Förderprogramm „Stadtbildpflege in der Euregio“ (im Zeitraum von 2017 – 2021). Aus diesen zur Verfügung gestellten Mitteln erarbeitete der Ortsteil Emsdetten / Sinningen mit dem Runden Tisch „Sinningen verbindet“ 12 Maßnahmen, die sie in den letzten drei Jahren umsetzten.   

Kommt in die Felder, Wiesen und Wälder

Sinningen ist gar nicht so „klein“ wie es scheint. Dieser Ort bietet eine Kulturlandschaft mit dem Sinninger Veen, Sanddünen, Naturschutzgebieten der Sinninger Mühle und anderen interessanten und oft auch schon sehr alten, erhaltenen Sehenswürdigkeiten. Die kann man auf dieser Route entdecken. Zwei ausgearbeitete Strecken mit einmal ca. 4,8 und einmal ca. 8 km lang, eignen sich ideal, um einen Einblick in das „kleine“, jedoch sehr artenvielfältige Sinningen zu gewinnen und dabei das unbekannte Umfeld auch zu erkunden.  Na, neugierig geworden? Dann wünschen wir Ihnen viel Spaß mit den vorgeschlagenen Routen.

Ausgangspunkt 1:

Ortsnahe Alltagshilfen  Kettelerstr. 2  48282 Emsdetten / Sinningen

Haltepunkt 1

Naturschutzgebiet – Wald – Feuchtgebiet

Highlights:

  • Nutzung bei Überschwemmung der Ems (hochwassergeeignet) 
  • Waldbestand: Eichen, Birken, Haselnuss, Erle 
  • ehemaliges Schützenwäldchen (weil Schutzdach im Sommer)
  • Glühwürmchen sind dort gesichtet worden 
  • verschiedene Farne 
  • Kiefern am Ende des Wäldchens

Haltepunkt 2

Panoramablick

Highlights:

  • bei schönem Wetter auf die Stadt Emsdetten und die Pankratius-Kirche 
  • Abstecher links zu Willi ´s Bierglas-Museum  

Willi ´s Bierglasmuseum  

Jetzt beginnt die „schönste Zeit des Jahres, die Urlaubszeit. Wer bis jetzt noch kein Fernweh hat, dem sei ein Besuch in Willi´s Bierglasmuseum empfohlen. Dort befinden sich nämlich Exponate aus aller Herren Länder und wecken die Sehnsucht nach Abenteuer und Reisen.   Willi brachte bereits 40 ausgesuchte Biergläser als „Aussteuer“ mit in die Ehe. Seiner Sammelleidenschaft konnte er auf seinen zahlreichen Radtouren immer frönen. Da er auch viele Brauereien besuchte, erwarb er dort immer wieder interessante Exemplare und auch Zubehör.   Freunde und Bekannte brachten von ihren Urlaubsreisen ebenfalls tolle Einzelstücke mit: Der größte Teil der Gläser, Krüge und Flaschen stammt aus Deutschland, aber auch Exponate aus europäischen Ländern (z.B. aus Holland, Belgien, England, Spanien, Griechenland) sind vertreten. Aber es gibt auch Ausstellungsstücke aus amerikanischen und asiatischen Staaten (z.B. aus Argentinien, Mexiko, Brasilien, China und Thailand).  Inzwischen ist seine Sammlung auf mehr als 13 000 Biergläser und mehr als 1500 Steinkrüge angewachsen und nimmt ca. 120 qm seines Hauses in Anspruch.  Der Besuch in Willi´s Bierglasmuseum ist nicht nur interessant, sondern auch kostenlos. Die gespendeten Einnahmen führt er dann gemeinnützigen Zwecken zu.    In unserem Ort Sinningen ist in Willi´s Museum die halbe Welt vertreten, wenn auch nur in Form von Biergläsern und -krügen. Lasst Euch inspirieren …

(Sinningen aktiv: Ausgabe – Nr. 35, Juli – September 2017) 

Haltepunkt 3

Beginnender landwirtschaftlicher Bereich

Highlights:

  • Buchenwald (trockener Boden)
  • Mischwald
  • Vogel- und Tierwelt zu beobachten
  • Wallhecke mit Totholz für Tiere
  • Orchideen-Wiese
  • Feuchtgebiet Weiden

Haltepunkt 4

Kiefern - Mischwald (Unterbepflanzung)

Highlights:

  • Unterbepflanzung / naturbelassen mit Totholz
  • Auf der rechten Seite des Weges steht eine einseitige  Eichen-Allee-Bepflanzung. Das ist eine  Grenzbepflanzung von der Gemeinde Saerbeck. 

Haltepunkt 5

Sinninger Veen

Das Naturschutzgebiet „Sinninger Veen“ hat eine Größe von ca. 10,8 ha und liegt ca. 2,5 km nordöstlich von Emsdetten südlich der Siedlung Sinningen. Von Kleingewässern, bis hin zu Nasswiesen, einer großen Orchideenwiese und Bruchwäldern bietet unsere Route eine schöne vielfältige Landschaft. „Ein von Dünen umgebenes Ems-Alt-Wasser und einen sich anschließenden Offenlandbereich, der von Eichen, Birken und Kiefern eingefasst wird“ (EV Artikel 30. Okt. 2020). Weidegebüsche haben genau hier in dem vielfältigen Boden einen perfekt ausgelegten Platz gefunden. Unter anderem zeigt das Sinninger Veen, Heidekraut und andere Blumen, die ihren Duft verströmen. Hier ist auch ein weit ausgebreiteter Erlenwald zu sehen, der über das ganze Veen zieht. Südöstlich schließt sich ein reich strukturierter Bereich des ehemaligen Emsaltwassers mit mosaikartig wechselnden Biotoptypen an. Er wird durch zwei flach ausgezogene Stillwasser geprägt mit einem angrenzenden Feuchtgrünland. Wichtige Ziele der Schutzgebietsausweisung sind die Erhaltung und Entwicklung des nördlich gelegenen Stillgewässers sowie des südöstlich anschließenden Biotopkomplexes, der auch als Lebensraum für zahlreiche Pflanzen und Tierarten wie Amphibien, Vögel und Insekten genutzt wird. 

(vgl. Ordnungsbehördliche Verordnung zur Ausweisung des Gebietes „Sinninger Veen“ Stadt Emsdetten, Kreis Steinfurt, im Regierungsbezierk Münster, als Naturschutzgebiet, Stand: 25.06.2020)   

Highlights:

  • Weg durch das Feuchtgebiet
  • Ausblick auf den See
  • Frösche und Vogelwelt zu beobachten
  • hochgewachsene Erlen
  • Vielfalt an Moosen
  • Die Bank mit einer Notfallnummer steht auf Saerbecker Grund 

Haltepunkt 6

Sinninger Mühle

Die Geschichte der Mühle begann 1860, als Theodor Eilers „upn Sinningen“ ein Grundstück von einem Morgen und 46 Ruten von Johann Bernhard Wilken, Veltrup, erwarb. Der Bau der Holländer Mühle erfolgte im Winterhalbjahr 1866/67. Sie erhielt zwei Mahlwerke, eine Bäckerei war angeschlossen, in der Theodor Eilers einen Teil des gemahlenen Mehls selbst verarbeitete. Mit der Zeit fraßen Baumängel an der Mühle. Zur Rettung und Sanierung der Mühle gründete sich 1988 ein Förderverein. Es entstand die Idee von einer möglichen Umsetzung bei einem Neubau. „50 Meter nach vorn, damit alle sie sehen können!“ so der damalige Gemeindedirektor Josef Kranz. Seit 2001 ist das Wahrzeichen für Sinningen wieder zwischen Saerbeck und Emsdetten zu bewundern. Zum Abschluss verhalf ein Schwerlastkran der umgesetzten Mühle bei Eilers wieder zu Windflügeln und setzte dabei auch eine Kappe auf den Rumpf des denkmalgeschützten Gebäudes. Die Sinninger Feuerwehr stellt wie geplant dort ihr Löschfahrzeug unter. Im „ersten Stock“ befindet sich für die Brandschützer ein Dienst- und Schulungsraum, im Obergeschoss ist eine Dokumentation zur Saerbecker Mühlengeschichte zu besichtigen. Dieses Museum wird auch auf Anmeldung für Besucher geöffnet. Zwar blieb ein Teil der Mühlentechnik erhalten, die in der Kappe untergebracht ist, doch drehen können sich die Flügel nicht mehr, weil ein Mühlenstein und damit das Gegengewicht für die richtige Statik fehlt. Einweihung der Sinninger Mühle war am 30. Juni 2001.

(aus den gesammelten Unterlagen von Paul Strickmann)

Highlights:

  • Chronik bei der Sinninger Feuerwehr (Saerbeck) Friedenseiche  Am 24. Juli 2003 wurde an der Sinninger Mühle von dem Bürgermeister aus Saerbeck (Herrn Roos) und dem Bürgermeister aus Emsdetten (Herrn Moenikes) eine „Friedenseiche“ zum Gedenken an den 11. Juli 1628 gepflanzt. (siehe dortige Infotafel) Ebereschen als einseitige Bepflanzung

Haltepunkt 7

Das "alte" Sinningen, Bauerschaft

(aus den gesammelten Unterlagen von Paul Strickmann)

Die ehemalige Sinninger Dorfschule

Sinninger Dorfschule um 1920

Die ehemalige Dorfschule

Für die Sinninger Bauerschaft wurde eine Schule bereits im Jahr 1733 schriftlich erwähnt. Vor 175 Jahren ist das erste Schulhaus in Sinningen gebaut worden. Alle Sinninger Kinder vom ersten bis zum achten Schuljahr gingen in diese Sinninger Dorfschule, die sich in der Bauernschaft Sinningen Saerbeck befand. 1962 wurde die Bauerschaftsschule aufgegeben, nachdem eine neue Schule gebaut worden war - die Emanuel-von-Ketteler Schule. Die Siedlung Sinningen kam 1975 im Zuge der kommunalen Neugliederung an die Stadt Emsdetten Mit der Neuregelung wurden die Schüler ab der fünften Klasse mit Bussen zur Saerbecker Hauptschule gebracht oder sie fuhren mit dem Rad zu einer Realschule oder zum Gymnasium nach Emsdetten. Heute ist die Emanuel von Ketteler Schule eine Grundschule.“ 

(Sinningen aktiv: Ausgabe – Nr. 20, Oktober bis Dezember 2013)

Alte Gaststätte Glanemann

Highlights:

  • alte Gaststätte Glanemann
  • Die Gaststätte Puckert / Glanemann besteht nun schon seit 1908.   

Sinninger Bauerschaftskapelle

Highlights:

  • Sinninger Bauerschaftskapelle
  • Seit 1956 steht die Marienkapelle (Kriegergedächtniskapelle) in der Bauerschaft Sinningen. Die sogenannte Mantelmadonna ist ein Werk des Bildhauers Krautwald aus Rheine.

Blick auf die typische Landschaft des Münsterlandes

Highlights:

  • Kopfweiden
  • Kastanien Allee 

Zurück nach Emsdetten / Sinningen

Zunächst Richtung Riesenbeck und dann links in die Siedlung Emsdetten / Sinningen

Highlights:

  • Mischwald "Am weißen Stein"
  • Einmal im Jahr wird ein Krötenzaun von den Kindern in Zusammenarbeit mit dem NABU „Am Weißen Stein“ errichtet

Haltepunkt 8

Emanuel-von-Ketteler Grundschule  Mehrzweckhalle / Kinderspielplatz

Die Mehrzweckhalle Sinningen

    „Die Erstellung der Mehrzweckhalle gründet auf den Wunsch der Sinninger Kinder- und Jugendlichen im „Verein zur Förderung der Kinder- und Jugendarbeit Emsdetten-Sinningen e.V.“ nach eigenen Jugendräumen im Ortsteil Sinningen. Angeboten hat sich eine Anbindung an die 1960/61 erstellte Emanuel-von-Ketteler Schule. Ein entsprechender Bauantrag wurde von der Stadt Emsdetten befürwortet. Daraufhin entschlossen sich die Sinninger Bürger, vertreten durch die Vereine, für das Gesamtkonzept einer Mehrzweckhalle, wie sie heute allen zur Verfügung steht.  Im Herbst 1985 konnten die Bauarbeiten beginnen. In den zwei folgenden Jahren leisteten viele Sinninger unzählige freiwillige Arbeitsstunden und stellten ihre Geräte und Werkzeuge zur Verfügung. Materialkosten, etwa die Hälfte der Gesamtkosten, wurden von der Stadt Emsdetten übernommen. Die Einweihung unserer Mehrzweckhalle feierten wir vom 28. – 30.08.1987 mit allen Sinningern und geladenen Gästen, sowie auch zahlreichen Freunden aus Sinningen-Süd, die extra angereist waren.  Ein Vertrag mit der Stadt Emsdetten legt fest, dass die Sinninger die MZH im Wesentlichen selber verwalten. Die Geschäftsführung übt ein gewählter Hallenvorstand aus, unter Mitwirkung der Vereinsvertreter.  Beteiligt sind: Frauentreff Sinningen – Gemischter Chor Sinningen 1968 e.V. – Jugendarbeit Sinningen e.V. – Mutter-Kind-Treff Sinningen – Ortsnahe Alltagshilfen e.V. – Schützengemeinschaft Sinningen e.V. – Seniorentreff Sinningen – [Spielmannszug Sinningen].  In den Jahren 1993 und 2002 wurde die MZH in Eigenleistung um neue Jugend- und Lagerräume erweitert.  Die Mehrzweckhalle ist von Beginn an auch für die Schüler der Emanuel-von-Ketteler-Schule eine Bereicherung und wird in vollem Umfang genutzt.  Sie ist als Sportstätte, für Vereinsfeste, Stadtranderholungen und vielen anderen Aktivitäten zum Mittelpunkt des Ortsteils Sinningen geworden.“  

(Sinningen aktiv: Ausgabe – Nr. 15, Juli bis September 2012) 

Wagenbauhalle (hinter der Mehrzweckhalle)

Von der Idee zur Realisierung der Wagenbauhalle in Sinningen

    Die Idee zum Bau einer vereinseigenen Wagenbauhalle war 2012 bereits in den Köpfen von Vorstand und Mitgliedern geboren. Das „Wo“, „Wie“ und das Nutzungskonzept reiften schnell heran. Lobend zu erwähnen ist noch, dass Mitarbeiter der Firma BOS, die auch gleichzeitig Mitglieder der Schützengemeinschaft Sinningen sind, zum Erwerb der Hallen beitragen konnten. Jetzt musste nur noch das „Wo“ geklärt werden. Es war klar, dass die Nähe zur Schule die beste Standortlösung war. Nach der Erteilung der Baugenehmigung durch die Stadt, konnten die Bauarbeiten im Juli 2014 beginnen. Durch engagierte Mitglieder ist der Bau der Halle so weit fortgeschritten, dass der Ausbau bereits begonnen wurde. Im Oktober wird bereits mit dem Wagenbau für Karneval begonnen.“ 

(Sinningen aktiv: Ausgabe – Nr. 24, Oktober – Dezember 2014)

Schulgarten

„Schätze aus Großmutters Garten“

Frühjahr 2015

Sommer 2020

Für eine Neugestaltung unseres Schulgartens trafen sich im Zuge der Wald- Geländeputzaktion, am Freitag, 13. März 2015, Jung und Alt. Dabei wurde auch der Grundstein für das Projekt „Schätze aus Großmutters Garten“ gelegt. Das Konzept des Projektes wurde von Frau Heimann im Zuge ihrer Ausbildung [zur Gartentherapeutin] entwickelt. Diese Aktion ist ein Ergebnis der guten Vernetzung in unserem Ortsteil mit der Schule.

(Sinningen aktiv: Ausgabe – Nr. 26, April bis Juni 2015)

Von dort links zurück zum Ausgangspunkt vorbei am Kindergarten ...

Kindertageseinrichtung Emanuel-von-Ketteler

In familiärer Atmosphäre unserer eingruppigen Einrichtung fühlen sich Kinder geborgen. Das großzügige Außengelände im Grünen bietet viel Platz für Bewegung und Spiel. Die Kinder leben ihren Forschungsdrang aus und entwickeln so auf natürliche Weise ihre Sprachkompetenz.

...mit einem Abstecher zur Ems, vorbei am Canu Club  

Der Canu Club Emsdetten-Sinningen stellt sich vor

Der Canu Club hat zurzeit ca. 500 Mitglieder und ist einer der größten Wassersportvereine in NRW.  Jeder kann dort nach seiner Vorstellung den Kanusport betreiben. Vom gelegentlichen paddeln auf der Ems, bis hin zum leistungsorientierten Spitzensport reicht das Angebot der Emsdettener Kanuten. Im Stadtteil Sinningen ist eine Vereinsanlage, die seinesgleichen sucht. Eine eigene Gymnastikhalle, Kraftraum und Saunaanlage sind nur einige besonders zu erwähnenden Räumlichkeiten. An jedem Tag in der Woche können Kinder und Jugendliche ab 8 Jahren den Kanusport am CCE-Bootshaus in seinen zahlreichen Facetten erleben. Aushängeschild ist dabei seit jeher eine gute Nachwuchsschulung. Die große Rennsportmannschaft behielt bislang immer einen familiären Charakter. Kanuwandersport im CCE, Natursport, Familiensport, Sport ohne Altersgrenzen - man könnte noch weitere Attribute finden um den Kanuwandersport treffend zu beschreiben. Wir, das sind eine Reihe CCE-Wandersportler unterschiedlichen Alters, betreiben aktiv diesen schönen Sport, der uns Jahr für Jahr in die unterschiedlichsten Paddelreviere im In- und Ausland führt. Der Canu Club bietet jedem ein breites Angebot an sportlichen und außersportlichen Aktivitäten. Der Breitensport beim Canu Club hat in den vergangenen Jahren einen immer höheren Stellenwert bekommen. Einen regelrechten Aufschwung erlebte der Breitensport mit dem Neubau der Gymnastikhalle und der Sauna am Bootshaus in Sinningen. Viele neue Sportgruppen bildeten sich und bald wurde an jedem Abend am Bootshaus Sport getrieben. Wo zuerst nur der wöchentliche Waldlauf auf dem Programm stand, ist nun die körperliche Bewegung in der Halle, wie zum Beispiel Gymnastik und Rückenschulung hinzugekommen. Zum weiteren ist die Sauna ein wesentlicher Bestandteil des Breitensports. Auch hier nutzen immer mehr Gruppen die eigene Anlage im Bootshaus des Canu Clubs. Es ist für Jeden etwas dabei, egal ob groß oder klein, alt oder jung. Seit vielen Jahren kann der CCE immer wieder große Erfolge bei West- und Deutschen Meisterschaften im Kanu Rennsport erringen. Zwei Kanuten, Tim Wieskötter und Lutz Altepost, Olympiasieger und mehrfache Weltmeister, haben auf der Ems in Sinningen das Paddeln erlernt.

Liebe Interessenten, schaut ruhig mal rein und informiert Euch über den Verein und seinen Aktivitäten in Eurer Nachbarschaft. Der CCE bietet an: Jeden Sonntag ab 10:00 Uhr Frühschoppen im Vereinshaus.

(Sinningen aktiv: Ausgabe – Nr. 17, Januar bis März 2013)

Ziel wieder "Ortsnahe Alltagshilfen" ---> Strecke 4,8 KM   

Heidelandschaft

Dieses Bild zeigt die ehemalige Heidelandschaft hier in Sinningen.(im Besitz von A. Weber)

Ausgangspunkt 2:

Zweite Strecke ---> ca. 8 KM   

Emanuel-von-Ketteler Grundschule  Kettelerstr. 41 48282 Emsdetten / Sinningen

Haltepunkt 9

Hohe Sanddünen / naturbelassen (Karnickelberge)

Highlights:

  • rechts ein Waldwanderweg
  • vorbei am Vereinsheim des Gebrauchshunde-Sportvereins

Gebrauchshundesportverein (DVG) Sinningen

Am 19. Januar 1974 wurde der Verein unter dem Vorsitz von Karl Bisping gegründet und zum 1.1.1977 wurde er Mitglied des Deutschen Verbandes der Gebrauchshundesportvereine (DVG) der Kreisgruppe Münsterland. Vom Leistungssport bis zum Freizeitsport bietet der Verein, der GHV-Emsdetten-Sinningen e.V., jedem Hundefreund ein seinen Fähigkeiten und seiner konditionellen Belastbarkeit angemessenes Programm. Er setzt sich für den Tier- und Umweltschutz ein und fördert zudem die allgemeine Sicherheit durch die Ausbildung von wesensfesten Gebrauchshunden. Selbstverständlich bilden sie auch verkehrssichere Begleithunde aus und tragen so dazu bei, dass Hund und Halter in der Öffentlichkeit überall jederzeit gern gesehen und willkommen sind. Ganz gleich für welche Hunderasse man sich entschieden hat und ganz gleich welcher Herkunft der Hund ist - in Emsdetten-Sinningen sind alle Hundefreunde herzlich willkommen! Z.Zt. hat der Verein ca. 40 Mitglieder, die sich für die Interessen der Hunde und ihrer Hundeführer voll engagieren. Eine große Portion Idealismus, gepaart mit Ehrgeiz einer gemeinnützigen tätigen Gemeinschaft ist ihr oberstes Ziel.

(Sinningen aktiv: Ausgabe- Nr. 33, Januar – März 2017)

Haltepunkt 10

Zum Gedenken

    Der Weg führt uns zu Fuß an der Anglerhütte links hoch in den Wald. Hier gedenken wir besonders zur Zeit der  Maiglöckchen-Blühte der Frauen und Männer, die an diesem Ort im zweiten Weltkrieg im Gefangenenlager lebten.

Haltepunkt 11

Hermeler See (ehemaliges Baggerloch)

© 360° Touren - www.360grad-touren.de

Highlights:

  • Wasservögel
  • Fische
  • Frösche
  • Insektenvielfalt
  • Vereinsheim des ASV Emsdetten am Hermeler See

Emsdetten / Veltrup

Highlights:

  • ehemaliges Kalksandstein Werk (jetzt Hersteller von Katzenstreu) 
  • im dortigen Wald Brutgebiet der Fischreiher

Angelsportverein ASV e.V. Emsdetten 1933

Im Oktober des Jahres 1933 gründete Alfons Peters gemeinsam mit Karl Poggemann und einer Hand voll Gleichgesinnter den Angelsportverein Emsdetten. Im Jahre 1974 führten Verhandlungen mit dem Landwirt Otto Hermeler zur erfolgreichen Anpachtung eines Baggersees in Veltrup, der mittlerweile zu einer stattlichen Größe angewachsen ist und an dem sich heute unser Vereinsheim befindet. 1996 wurde das Anglerheim am See Hermeler eingeweiht. Nach Monaten intensiver Arbeit vieler Vereinsmitglieder wurde das Gebäude ohne fremde Mittel fertig gestellt und seiner Bestimmung offiziell übergeben. Im Bereich der Jugend kann der ASV auf viele Jahrzehnte vorbildlicher Jugendarbeit zurückblicken. Seit den 70er Jahren werden hier regelmäßig Zeltlager, Gemeinschaftsangeln und Treffen mit den Jugendgruppen befreundeter Vereine durchgeführt. Oberstes Ziel war hierbei immer und wird es auch in Zukunft immer sein, unserem Nachwuchs den verantwortungsvollen Umgang mit der Natur zu vermitteln. Im Jahre 1996 wurde dieses Bemühen mit dem Umweltpreis der Stadt Emsdetten belohnt, den die Jugendgruppe des ASV für das Anlegen eines Biotops am See Hermeler verliehen bekam. Auch die Seniorengruppe ist ein fester Bestandteil des ASV. Hier werden alljährlich Gemeinschaftsangeln, Fahrradtouren sowie gesellige Abende veranstaltet, die sich großer Beliebtheit unter den Senioren erfreuen. Der ASV Emsdetten hat inzwischen über 900 Mitglieder und hat sich die Bewahrung unserer heimischen Gewässer und ihrer Umgebung zur Aufgabe gemacht.“  

(Sinningen aktiv: Ausgabe 29, Januar – März 2016)

Haltepunkt 12

Der Weg zur Emsbrücke

Highlights:

Vorbei an der Gaststätte Schipp-Hummert, die auch zum Verweilen einlädt.

Die Veltruper Schüler mussten dort über die Ems mit einem Fährmann übergesetzt werden, damit sie die Schule in Emsdetten besuchen konnten. Jetzt ist dort eine moderne Fahrradbrücke.

„20 Jahre Skulptur-Biennale, Den einen sieht man das Alter an, den anderen nicht“ unter dieser Überschrift stand am 27.April2021 in der EV Zeitung ein Artikel, in dem die Relikte aus einer vergangenen Zeit beschrieben werden. Damals installierten und stellten die Künstler ihre Werke im Rahmen der Biennale  im gesamten Kreisgebiet auf. „Nach 20 Jahren ist die Installation von Otmar Sattel übrig geblieben, die noch immer in Sinningen an Reinermanns Brücke [Brücke bei Schipp-Hummer] zu sehen ist. Der Titel der bunten Markisen:“Schutz-K.O.nTAKT“.“   

Haltepunkt 13

Toter Arm der Ems

Highlights:

Haltepunkt 14

Alte Veltruper Schule

Um 1900 wurden die Kinder aus Veltrup und Sinningen auf einem Bauernhof unterrichtet. Die jüngeren Kinder besuchten später die Schule in der Bauernschaft Sinningen. Die 11 bis 14 jährigen Kinder aus Veltrup mussten weiterhin in Emsdetten zur Schule gehen. Da es noch keine Brücke gab, wurden die Kinder mit der Fähre „Reinermann“ über die Ems gesetzt. 1893 ordnete ein königlicher Erlass an, dass alle Kinder der Bauernschaften Veltrup und Sinningen die Schule in Sinningen (Bauernschaft) besuchen mussten 1907 stellten die Bauern einen Antrag auf eine eigene Schule in Veltrup. Der Bauer Topphoff stellte ein Grundstück von 3000 qm unentgeltlich für den Bau einer Dorfschule zur Verfügung. Bauunternehmer Krümpelmann erhielt den Auftrag für 6000 Deutsche Mark, dazu gehörte auch ein Nebengebäude mit Toiletten / Plumsklos. und da lagerte auch das Heizmaterial. Im Oktober 1908 begann der Unterricht. Es wurden alle Kinder vom ersten bis zum achten Schuljahr gemeinsam in einer Klasse unterrichtet. Ludger Sahlmann, Alfons Möllers und Willi Plagge, ehemalige Schüler, erinnern sich: „Morgens um sieben heizte der Vater eines Kindes den großen Ofen an. Wir Kinder kamen in Holsken, die wintertags mit Stroh gefüllt waren, zur Schule. Zum Frühstück hatten wir eine Flasche Milch dabei, die wir an den Ofen stellten..... In der Nazi-Zeit erhielten wir Religionsunterricht von einem Kaplan auf dem Bauernhof Sahlmann.“ Manche Kinder kamen als Gastkinder und lebten auf verschiedenen Höfen. Sie waren willkommen, weil durch ihre Anwesenheit der Bestand der Schule sichergestellt war. Die Kinder wurden übrigens „Kohblagen“ genannt, weil sie nachmittags je eine Kuh am Seil zum Weiden führen mussten. 1943 wurde die Schule wegen zurückgehender Schülerzahlen geschlossen. Die Kinder besuchten wieder die Schule in der Bauernschaft Sinningen bis nach dem Krieg in der Siedlung Sinningen eine neue Schule gebaut wurde (Emanuel-von-Ketteler Schule). Das Gebäude der Veltruper Schule wurde zu Wohnzwecken umgebaut. Das Nebengebäude wurde abgerissen. Das alte Schulgebäude steht noch. Bauer Topphoff hat der Sinninger Kinder- und Jugendarbeit in den Anfängen der 80ger Jahre die Räume zur Verfügung gestellt. Der Verein musste sich das Gebäude mit einer Musikgruppe teilen. Die Familie Topphoff zeigt uns somit schon seit Jahren, dass sie für die Gemeinschaft der Veltruper und Sinninger stets ein offenes Herz hat.

Quelle: Georg Reinemann, Emsdettener Heimatblätter, herausgegeben vom Heimatbund Emsdetten, Nr. 66-50. Jahrgang, Im Verlag der Emsdettener Volkszeitung Dezember 2001

Haltepunkt 15

Windkraft-Räder

Foto: https://360Grad-Touren.de

Foto: https://360Grad-Touren.de

Foto: Birgitt Weber

Auf Initiative der Sinninger Landwirte und eines Sinninger Investors wurden im Jahr 2017/18 sechs neue Windenergieanlagen (Typ: Enercon E115, Nabenhöhe: 149m) errichtet. Diese 6 Anlagen produzieren jährlich Strom für ca. 9000 Haushalte (4-Pers.) und sparen jährlich mehr als 22.000 Tonnen CO2 ein. Als Ausgleich für den Eingriff in die Natur wurde eine Fläche von ca. 40 ha als offene störungsarme Landschaft für Brut- und Rastvögel geschaffen. U.a. wurden 15ha Ackerland in extensives Grünland umgewandelt und eine ca. 5000qm große Blänke (Feuchtstelle) errichtet. Durch Bruterfolge und kontinuierlicher Populationsbeobachtung von Brachvögeln, Kiebitzen und Feldlerchen wurde nachgewiesen, dass die Ausgleichsfläche von den Wiesenvögeln sehr gut angenommen wird.    

Gesamte Srecke --->  12,8 KM   

Die meisten Wege und Ziele führen durch Naturschutzgebiete. Dort sind die vorgeschriebenen Regeln zu beachten.  

Hinweis:

Die Waldwege, das Moorgebiet und der Hermeler See sind naturbelassen und mit Kinderwagen, Rollstuhl/Rollator nicht zu erreichen.  

Redaktion:

  • Christel Heimann 
  • Matthias Hoebink, www.360grad-touren.de
  • Farina Reinhardt 
  • Birgitt Weber 
  • Einzusehen unter:www.ortsnahe-alltagshilfen.de

Herausgeber:

Stadtbildpflege 2.0 

Fördermittelgeber:

Projektbeteiligte:

Ortsnahe Alltagshilfen e.V.

Ketteler Straße 2 48282 Emsdetten

Literaturliste:

EV: Artikel Ausgabe, 30. Oktober 2020

Ordnungsbehördliche Verordnung zur Ausweisung des Gebietes „Sinninger Veen“ Stadt Emsdetten, Kreis Steinfurt, im Regierungsbezirk Münster, als Naturschutzgebiet, Stand: 25.06.2020   Reinermann, Georg: Heimatblätter, Hrsg. Heimatbund Emsdetten: Nr. 66 – 50. Jahrgang,  Im Verlag Emsdettener Volkszeitung Dezember 2001   Sinningen aktiv: Ausgabe – Nr. 15, Juli         – September 2012 Sinningen aktiv: Ausgabe – Nr. 17, Januar   – März 2013 Sinningen aktiv: Ausgabe – Nr. 20, Oktober – Dezember 2013 Sinningen aktiv: Ausgabe – Nr. 24, Oktober – Dezember 2014 Sinningen aktiv: Ausgabe – Nr. 26, April       – Juni 2015 Sinningen aktiv: Ausgabe – Nr. 29, Januar   – März 2016 Sinningen aktiv: Ausgabe – Nr. 33, Januar   – März 2017 Sinningen aktiv: Ausgabe – Nr. 35, Juli         – September 2017 Weber, Birgitt: Foto Nr.: