Wer wir sind

Ziele der ortsnahen Alltagshilfen

Unser Verein ist am 13.06.2008 unter dem Namen „Ortsnahe Alltagshilfen e.V.“ gegründet worden. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, im Ortsteil Sinningen niederschwellige und dezentrale soziale Arbeit im Quartier anzubieten. Hierzu gehören auch eine Vernetzung sowie eine Koordination der bestehenden Beratungsangebote. Außerdem sollen MitbürgerInnen vor Vereinsamung und Isolation bewahrt werden. Soziale Kontakte sollen durch die Angebote gefördert werden, um das Interesse am Lebensumfeld zu erhalten. Neben den vielen Angeboten für Seniorinnen und Senioren sind schon immer punktuelle Angebote für Kinder und Jugendliche mitgestaltet worden. In der Vereinssatzung ist festgelegt, dass der Verein „Ortsnahe Alltagshilfen“, Sozialraumarbeit, generationsübergreifend für Jung und Alt anbieten wird. (Die Leistungen sind auf pädagogische Ziele des SGB VIII ausgerichtet.) Ausdrücklich möchten wir betonen, dass die Senioren Seniorinnen nicht ausschließlich in der Satzung festgelegt sind. Unsere Arbeit konzentriert sich auf die Quartiersarbeit, auf das aktive Miteinander und Füreinander der Generationen. Dies beinhaltet auch die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen.

Aufbau und Finanzierung

Unser Verein Ortsnahe Alltagshilfen ist ein freier, gemeinnütziger Verein mit 134 Mitgliedern, aus einem Einzugsgebiet von ca. 1100 Einwohnern. Der Mitgliedsbeitrag beträgt 12 € jährlich, weiterhin finanziert sich die Arbeit über Spenden. Die Angebote werden ausschließlich durch ehrenamtliche MitarbeiterInnen begleitet und ausgeführt. Zurzeit sind 24 ehrenamtliche MitarbeiterInnen aktiv.

Räumlichkeiten

Die eigenen Vereinsräume befinden sich in Emsdetten/Sinningen Kettelerstraße 2. Sie sind barrierefrei und als Veranstaltungsort für eine große Vielfalt von Angeboten geeignet. Zusätzlich ist unser Verein, Mitglied im „Förderverein Mehrzweckhalle“, sodass die Nutzung der Halle und auch der Jugendraum (nach Absprache) für uns möglich ist.

Pädagogisches Konzept

Um ein Pädagogisches Konzept zu entwickeln, musste vor 10 Jahren zunächst der Schwerpunkt bzw. die Situation im Ortsteil analysiert werden.
Im Ortsteil Sinningen lebten zu dem Zeitpunkt prozentual mehr ältere Menschen, als in der Innenstadt von Emsdetten. Nachdem das Problem erkannt war, konnte man einen Ansatz zur Verbesserung entwickeln. Dieser lautet, dass auch die ältere Generation in unserem Projekt einen Beitrag durch ein weitgehend selbst organisiertes Leben und eine lange Selbständigkeit liefert. In diesem Projekt rufen die Älteren keine teuren Leistungen ab, sondern überbrücken die abbrechenden Infrastrukturen durch ortsnahe Alltagshilfen, die zu einem kostengünstigeren, solidarischen Handeln verhelfen.
Die Entwicklung führte dazu, dass die Älteren somit nicht nur Leistungsempfänger sind, sondern umgekehrt auch eine Leistung durch ihr ehrenamtliches Engagement erbringen. Einen besonderen Wert legt der Verein auf die Ressourcenaktivierung innerhalb des Ortes, sodass externe Hilfen erst später oder gar nicht greifen müssen.

Ziel und Zweck der Tätigkeit bezogen auf Kinder- und Jugendarbeit

Am 30.Oktober 2018 erhielt unser Verein die Anerkennung als Träger der freien Kinder- und Jugendhilfe nach § 75 SGB VIII.
In unserer Satzung ist festgelegt, dass der Verein Sozialraumarbeit, generationsübergreifend für Jung und Alt anbieten wird. Unsere Arbeit konzentriert sich auf eine zukunftsorientierte Quartiersarbeit, auf das aktive Miteinander und Füreinander der Generationen.
Wir werden weiterhin niederschwellige Bildungs- und Freizeitangebote schaffen, die für die Kinder erreichbar sind. Geplant sind vor allem Freizeitangebote und Workshops in Zusammenarbeit mit den Ressourcen vor Ort. Eine positive Einbindung der Kinder und Jugendlichen in die Gemeinschaft wirkt präventiv und bietet Halt sowie Orientierung für die Jüngeren. Insbesondere im generationsübergreifenden gemeinsamen Austausch und Erleben von Jung und Alt lernen die Beteiligten voneinander, übernehmen soziale Verantwortung und können bei Risiken und potenziellen Gefährdungen, von denen Kinder und Jugendliche als besonders Schutzbedürftige betroffen sein können, Hilfen durch unseren Verein erfahren.

Ziele der Kinder- und Jugendarbeit von uns sind vornehmlich:

  • Einen zentralen Begegnungsort für alle im Ortsteil schaffen
  • Erreichbare, pädagogische Angebote schaffen
  • Workshops und Thementage im Jahreskreis anbieten
  • Begegnungsmöglichkeit für Kinder und Jugendliche mit der Gruppe „Senioren“
  • Pädagogische Impulsarbeit
  • Integrative Projekte
  • Familien stärken
  • Anlaufstelle für alle Generationen
  • Stärken und Ressourcen der Kinder und Jugendlichen erkennen und fördern
  • Freiraum für Entwicklung schaffen
  • Soziales Lernen in Peergroups außerhalb von Schule

Das haben die Ortsnahen Alltagshilfen bisher erreicht

Sinningen ist ein kleiner Ortsteil, in dem sich die Mitbewohner nicht nur auf unseren Jahreshauptversammlungen informieren, sondern auch selbst konzipierte Kommunikationswerkzeuge wie „Sinningen aktiv“, „Sinningen verbindet“, „Quadratfrühstück“ nutzen. Die aufgelisteten Angebote wurden über diese Werkzeuge als Veranstaltungen des Vereins vorgestellt, diskutiert, verändert und letztendlich beworben. Für einen kleinen Ortsteil hat sich dieses Vorgehen bewährt, um die Qualität der Arbeit sicher zu stellen und um die Partizipation aller Beteiligten zu ermöglichen.
Thema Datenschutzgrundverordnung; wir haben uns 2018 diesbezüglich juristisch beraten lassen und uns abgesichert. Nähere Infos liegen in Form einer Ausarbeitung vor.
Seit Beginn der Aktion „Seniorenkino“ sind wir mit unseren Ehrenamtlichen als Helfer dabei! Als Dankeschön gab es 2018 die Vorführung „Ein Mann seines Wortes“ ein Film über Papst Franziskus

Veränderungen sind im Ort zu beobachten:

  • Mehr Lebensmut
  • Steigerung des Selbstwertes
  • Unabhängigkeit
  • neue Perspektiven
  • Stattfindende Kommunikation
  • Anerkennung
  • Freundschaften
  • Akzeptanz ihrer Situation
  • Engagement
  • niederschwellige Angebote für Kinder und Familien 

Wie kommunizieren wir unsere Anliegen und Erfolge

Gut angenommen wird das alle viertel Jahr erscheinende Heft: „Sinningen aktiv“
Hierin sind alle Vereine aus gesamt Sinningen und dazu zählt auch Sinningen/ Saerbeck sowie Veltrup vertreten. Die Verteilung geht an alle Haushalte, ca. 500 Exemplare.
Öffentlichkeitsarbeit / Home Page / Vorträge / Presse / TV / Radio / Stadt / Kreis / Land / Bund / Fachhochschule Münster / Altenpflegeschule der Caritas in Ibbenbüren / Kooperation mit anliegenden Seniorenzentren und Alten-WGs. Seit Oktober 2016 besteht eine Vernetzung mit dem Ort Ladbergen über Frau Mechtild Teigeler. Frau Teigeler ist in Ladbergen zuständig für die Vernetzung der ehrenamtlich tätigen MitarbeiterInnen. Anfang Januar 2017 besuchten unsere Vorstandsmitglieder den fair trade Dorfladen in Ladbergen. Dieser wird hauptsächlich von Ehrenamtlichen geführt. Frau Ursula Kellers hielt im März 2018 in Ladbergen bei einem Seniorennachmittag einen Vortrag über Qi Gong.

Unsere derzeit größten Herausforderungen

Seit November 2018 sind wir an dem europäischen Projekt INTERREG V Förderprogramm „Stadtbildpflege in der Euregio“ im Zeitraum 2017 / 2020 gemeinsam mit „Sinningen verbindet“ beteiligt.
Die Stadt Emsdetten hat unseren Ortsteil ausgewählt, an dem Projekt teilzunehmen. Dadurch sind wir nun in der Lage einige Vorschläge umzusetzen und über die jetzige Situation bei einem neuen Quadrat-Frühstück am 07. April 2019 alle SinningerInnen darüber in Kenntnis zu setzen.
Wir möchten unseren Ortsteil weiterhin attraktiv gestalten, und das können wir nur gemeinsam erreichen. Das hat auch die Vergangenheit gezeigt.
Wir würden uns deshalb freuen, wenn viele an diesem Projekt teilnehmen. 

Unsere Zukunftspläne

Für die Zukunft stellen wir uns die Aufgabe individuelle und detaillierte Kenntnisse über Menschen und Strukturen weiterhin vor Ort zu beachten.
Kooperationen mit Anbietern z.B. Vernetzung mit der örtlichen Schule / Offenheit für Kinder- und Jugendarbeit / kulturelle Angebote für Jung und Alt / in der Seniorenarbeit (Ambulanter Dienst, Alten WG, Altenheime) / Umsetzung von ausgearbeiteten Ideen der BürgerInnen aufgreifen und überdenken.
In Zukunft sollen vor allem einmalige Freizeitangebote und Workshops in Zusammenarbeit mit den Ressourcen vor Ort durchgeführt werden. Unser Verein hat den Fokus auf generationsübergreifende Inklusionsarbeit gelegt, darum sollen auch in Zukunft Projekte gefördert werden, welche die kulturelle und soziale Bildung der verschiedenen Altersgruppen berücksichtigen.
Die Leistungen werden auch weiterhin auf pädagogische Ziele des SGB VIII ausgerichtet sein.